Neue SES-Gehäuse von SCHAEFFLER

17 Jun, 2021

Ab September 2021 bietet Schaeffler eine neue Gehäusereihe mit der Bezeichnung SES an!

Diese SES-Stehlagergehäuse stellen dabei eine völlig neue Generation von Kleingehäusen dar. Durch die konsequente Weiterentwicklung der bewährten FAG-Stehlagergehäuse bietet Schaeffler damit noch mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit für Maschinen und Anlagen. Das neue SES-Gehäuse wird das bisherige SNV-Gehäuse ablösen.

Vorteile und Kundennutzen:

  • Das einzigartige Gehäusedesign, wie es auch vom SNS Gehäuse bereits bekannt ist, führt zu einer Steigerung der Lebensdauer der im Gehäuse verbauten Lager. Erreicht wird dies durch eine optimierte Lastverteilung im Lager, die durch das Zusammenspiel von Lager- und Gehäusegeometrie unter Belastung entsteht. Durch diese besondere Funktionalität hat Schaeffler im Markt eine Monopolstellung.
  • Die Abmessungen der Gehäuse SES entsprechen ISO 113 und DIN 736 bis DIN 739. Die Gehäuse SES sind mit den bisherigen Gehäusen SN, SNE und SNV austauschbar. Es ist somit vielseitig anwendbar.
  • Vereinfachte Gehäuseauswahl durch eine neue an die Norm angelehnte Systematik der Gehäusebezeichnungen erleichtert den Wechsel auf die innovativen SES-Gehäuse.
  • Optimale Schmierstoffversorgung sowie Anschlussmöglichkeit für Zustandsüberwachung
  • Einfachere Montage

Anwendungsbereiche:

Geteilte Stehlagergehäuse SES und die zugehörigen Lager bilden Lagerungseinheiten, die durch Kombination mit dem passenden Zubehör auf  sehr vielfältige Anwendungen abgestimmt werden können. Anwendungen gibt es zum Beispiel bei Landwirtschaftsmaschinen, in der papierverarbeitenden Industrie, im Bergbau, der Aufbereitungstechnik, Fördertechnik und Ventilatoren.

Für detaillierte Informationen klicken Sie bitte auf den Link.

SES_product_presentation.pdf

Abb. 1: Das neue SES-Gehäuse:
1) Schmierbohrungen für mittige und seitliche Schmierstoffzuführung
2) Markierte Anschlusspositionen für Zustandsüberwachung
3) Fettaustrittsbohrung
4) Einkerbungen zur Kennzeichnung von Wellen- und Lagermitte
5) Kennzeichnung der Gehäusehälften
6) Demontagekerben
7) Überstehendes Gehäuseoberteil
8) Markierte Positionen für zusätzliche Befestigungsbohrungen
9) Markierte Positionen für Stifte

Hier sind alle wesentlichen technischen Details in Überblick: 

  • Die Gehäuse sind nach dem Baukastenprinzip konstruiert. In jedes Gehäuse können Wälzlager verschiedener Durchmesser- und Breitenreihen eingebaut werden.
  • Geteilte SESStehlagergehäuse sind bestimmt für den Einbau von geteilten und ungeteilten sowie abgedichteten Pendelrollenlagern.
  • Die Wellendurchmesser betragen 20 mm bis 160 mm und ¾ Inch bis 51/2 Inch.
  • Standardwerkstoff der Gehäuse ist Grauguss.
  • Längere Lagerlebensdauer durch innovatives Gehäusedesign. Dadurch geringere Wartungs- und Stillstandskosten der gesamten Maschine oder Anlage.
  • Optimiertes Design mit Verstärkungen im Bereich der Befestigungsbohrungen, optimierter Wärmeabführung sowie hochwertigem Werkstoff führen zu verbesserter Festigkeit und Formstabilität sowie einer höheren Steifigkeit. Das robuste Gehäuse ist damit noch besser geeignet für raue Umgebungsbedingungen.
  • Optimale Schmierstoffversorgung wird durch Schmierbohrungen im Gehäuseoberteil ermöglicht. Die mittige Schmierbohrung ist verbunden mit einer langen axialen Schmiernut im Gehäuseoberteil und sichert dadurch die Schmierstoffversorgung für alle Lager und unabhängig von der Lagerposition. (P.1)
  • Eingegossene Markierungspunkte im Gehäuseoberteil kennzeichnen geeignete Anschlusspositionen für die Zustandsüberwachung und machen das Gehäuse einsatzbereit für Industrie 4.0. Lösungen. (P.2)
  • Eine Fettaustrittsbohrung als Standardeigenschaft ermöglicht den kontrollierten Austritt des überschüssigen und verbrauchten Schmierfetts. (P.3)
  • Einkerbungen zur Kennzeichnung von Wellen- und Lagermitte sorgen für eine schnelle und einfache Ausrichtung des Gehäuses. (P.4)
  • Die auf beiden Gehäusehälften aufgebrachten Seriennummern sichern die eindeutige Zuordnung. Darüber hinaus ermöglicht die Seriennummerierung die Nachverfolgbarkeit und vereinfacht die Dokumentation. (P.5)
  • Verschiedene Dichtungsvarianten ermöglichen die Anpassung an verschiedene Einsatzbedingungen: Zweilippendichtungen, Labyrinthdichtungen, Filz-Dichtungen, V-Ring-Dichtungen, Taconite-Dichtungen.